Naturgemäß sind die Schwiegermütter bei diesem österlichen
Aber was nun? Schließlich haben wir weder Zeit noch Nerven, stundenlang in der Küche zu stehen, um eine standesgemäße Eigenkomposition aus Butter und Zucker zu kreieren.
Aber keine Angst, Schwestern (und Brüder), hier präsentiere ich euch mein supereinfaches, aber wirkungsvolles Geheimrezept, mit dem ihr das Herz einer jeden Dame über 50 erobern könnt (es sei denn, sie hat Diabetes): Der Rosenkuchen
Warum heißt der Rosenkuchen Rosenkuchen? Weil er wie eine wunderhübsche Rose aussieht und somit genau wie unsere Schwiegermutter. Awwwww!
Hier das Rezept, das ich übrigens frei nach Tim Mälzer interpretiert und abgewandelt habe.
Zutaten für den Teig:
- 1 Würfel Hefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 80 gr. Zucker
- 500 gr. Mehl
- 2 Eier
- 100 gr. weiche Butter
- etwas gemahlene Vanille
Zutaten für die Füllung:
- ca. 100 gr. gemahlenen Mohn
- ca. 800 ml Milch
- ca. 100 gr. Zucker
- 1 Päckchen Puddingpulver Vanille
- 1 Glas Schattenmorellen
- abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Für den Hefeteig zerkrümelt ihr zunächst die Hefe in einem Schälchen und fügt eine gute Prise Zucker und lauwarme Milch hinzu. Dieses Gemisch rührt ihr so lang um, bis sich die Hefe aufgelöst hat und stäubt einen Löffel Mehl darüber. Das Gemisch lasst ihr dann im warmen Backofen (ca. 40 Grad) einige Minuten gehen. Das ist der Vorteig. Während der Vorteig geht, könnt ihr die Milch erhitzen und die Butter und den Zucker darin auflösen. Gebt das Mehl in eine Schüssel, drückt eine Mulde in das Mehl und fügt den Vorteig hinzu. Dazu kommen dann die Milch mit der Butter und dem Zucker, zwei Eier und die gemahlene Vanille. Mit Knethaken gut durchkneten und wieder im warmen Ofen abgedeckt ca. 40 Minuten gehen lassen. Wenn der Teig sich volumenmäßig etwa verdoppelt hat, knetet ihn noch einmal (ggf. mit etwas Mehl an den Händen) gut durch.
Nun kommen wir zur Füllung: Dazu könnt ihr auch "Mohnback" aus der Tüte verwenden, allerdings finde ich das immer ein bisschen zu süß und klebrig. Außerdem sind wir Helden und machen die Füllung selbst...und das geht ganz einfach: Rührt das Puddingpulver mit etwas Milch an, bis es glatt ist. Die übrige Milch in einem Topf erhitzen, den Zucker und das angerührte Puddingpulver hinzugeben und aufkochen lassen. Dann den Mohn einrieseln lassen und unter Rühren aufquellen lassen, bis die Masse die gewünschte Dicke erreicht hat. Nun die abgeriebene Zitronenschale und (je nach Geschmack) noch etwas Zitronensaft hinzufügen.
Den Teig nun zu einem großen Rechteck ausrollen und gleichmäßig mit der Mohnmasse bestreichen. Auf der Mohnmasse verteilt ihr die gut abgetropften Kirschen und drückt sie leicht an, damit sie beim Aufrollen des Teiges nicht herumkullern.
Nun könnt ihr den Teig von der langen Seite her zu einer langen Wurst aufrollen. Nun mit einem spitzen Messer in ca. 8 bis 10 Scheiben à ca. 6 cm schneiden und vorsichtig in eine gefettete Springform setzen. Nun könnt ihr den Teig in der Springform noch einmal abgedeckt einige Minuten gehen lassen - auf diese Weise wird der Kuchen später ganz besonders locker. Jetzt geht's ab in den Ofen: Bei ca. 190 Grad (Ober/Unterhitze) ca. 45 auf unterster Schiene backen.
Wenn der Kuchen erkaltet, könnt ihr ihn mit ca. 100 gr. Puderzucker und etwas Zitronensaft hübsch verzieren.
Wow, sieht das aber hübsch aus, oder? Und so aufwändig....und sooooo lecker!
P.S.: Liebe Schwiegermama, solltest du dies hier lesen, keine Angst: Du bist damit nicht gemeint, für dich backe ich wirklich gerne und freiwillig Kuchen!
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