Sonntag, 16. März 2014

Pin it, baby!

Wer kennt das nicht: Soooo viele Ideen, tausend Pläne, mindestens so viele To do's und ein riesiges Problem: Wie soll man den ganzen Salat organisieren, ohne die Hälfte zu vergessen? Nun, da gibt es schon so ein paar Lösungen auf dem Markt: Outlook Kalender, iPhones, superschicke Moleskine-Notizbücher für die Hipster unter uns...und dann gibt es da noch Pinterest. Es gibt nichts Schöneres, als sich mit einem Gläschen Rotwein auf die Couch zu hauen und mal ganz gemütlich Pinterest nach Inspiration zu durchforsten. Nach stundenlanger "Arbeit" hat man dann ganz viele tolle Pinterest-Pinnwände mit grandiosen Ideen, ohne die man nicht mehr leben kann. Man schwört sich, jede einzelne Idee in die Tat umzusetzen, gleich am nächsten Tag in den Baumarkt seines Vertrauens zu fahren und seine vier Wände in ein DIY-Mekka umzuwandeln. Es kitzelt uns in den Fingern...so viele Projekte, die nach Umsetzung schreien. Und dann kommt wieder irgendwas dazwischen. Und die Pinterest-Pinnwände fristen weiterhin unbeachtet ihr trauriges Dasein in den endlosen Weiten des Netzes. Diesem Vergessen wollen wir heute Abhilfe schaffen und zwar mit einer unglaublich innovativen Idee: Der Analog-Pinnwand. Früher zierten sie unsere Kinderzimmer oder die Küchen unserer Mamas: Fürchterliche Ungetüme aus Kork, die mit bunten Plastik Pinn-Dingern gespickt waren. Darauf: Die Telefonnummern der besten Freunde, ein uraltes Arztrezept, ein paar verblichene Fotos, die Rabatt-Treuekarte aus dem Gartencenter und das herausgerissene Nudelauflauf-Rezept aus der Brigitte, das man dann doch niemals nachgekocht hat. Kurzum: Kein schöner Anblick! Dabei haben diese Pinnwände, im Vergleich zur digitalen Version, einen unschlagbaren Vorteil: Wir haben sie jeden Tag vor Augen und ein Ignorieren und / oder Vergessen ist somit unmöglich. Deshalb bauen wir uns jetzt selbst eine Pinnwand, oder in neudeutsch und sexy: Ein Moodboard. Das ist easy. Wir brauchen:

- Ein etwa 2 cm dickes Brett aus dem Baumarkt, Größe nach Wahl. 
- etwas Volumenvlies oder dünnen Schaumstoff (Größe entsprechend des Brettes, Dicke ca. 1-2 cm)
- Satinband oder Webband 
- Stoff (Baumwolle)
- kleine silberne Rundkopfnägelchen
- Aufhänger aus Metall 
- einen Hammer
- und mein Lieblingswerkzeug ever: Die Tackerpistole. Yeah! 

Und so gehts: Zunächst einmal müssen wir unser Brett ein bisschen "polstern". Dazu tackern wir das Volumenvlies (bekommt man übrigens auf Amazon oder im Stoffhandel) auf unser Brett. An den Kanten wird das Volumenvlies umgeklappt und wir tackern es mit ein paar Klammern jeweils an der Rückseitenkante fest. Alles klar?
Jetzt wird der Stoff zugeschnitten und ebenfalls auf das Volumenvlies getackert. (Stoffkanten umschlagen.) Nun können die Satinbänder je nach Gusto über das mit Stoff bezogene Brett bespannt werden. An der Rückseite fixiere ich diese ebenfalls mit Tackerklammern. Damit man auf der Vorderseite Dinge hinter unsere Bänder pinnen kann, müssen wir diese noch mit kleinen Nägelchen befestigen. Ich mache es so, dass ich immer dort ein Nägelchen reinhaue, wo sich zwei Bänder kreuzen. Zu guter Letzt schraube ich noch einen Metallaufhänger an die Rückseite...voilà: Fertig ist die selbst gebaute Pinnwand!

Für Kinder finde ich es übrigens ganz schön, wenn man den Namen des Kindes auf den Pinnwandstoff appliziert. Dazu schneide ich die Stoffbuchstaben aus und appliziere sie mit Vliesofix auf den Stoff. Wenn man ganz viel Zeit hat, kann man die Umrandungen der Buchstaben auch noch absteppen. 

Es gibt noch eine schnellere und einfachere Variante, sich eine Pinnwand zu bauen: Die Ikea Magnetwand. Dazu besorgt man sich einfach die Standard-Ikea-Magnetwand. Die Kanten an der Rückseite beklebt man mit zweiseitigem Klebeband. Man nimmt einen Stoff nach Wahl, spannt ihn über die Pinnwand, klappt die Kanten um und klebt sie auf das Klebeband. Nun kann man Notizen, Fotos, Zettelchen mit Magneten auf der Wand befestigen.
Na dann: Happy pinning! :-) 

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