Mittwoch, 8. Oktober 2014

Pumpkin & Spice à la Starbucks

There is no life before coffee! Diesen Satz kann ich voll und ganz unterstreichen. Wenn es eine Möglichkeit gebe, meinem Körper Kaffee mittels intravenöser Dauerinfusion zuzuführen, ich würde es tun. Denn ich liebe Kaffee. Schwarz. Ja, ganz schwarz. In meinem Kaffee brauche ich keinerlei Gedöns: Keine Milch, keinen Zucker und schon gar kein Sirup oder anderen Kram. Wann immer ich bei Starbucks bin (und das kommt aufgrund unserer gehäuften USA-Aufenthalte leider viel zu häufig vor), muss ich über Bestellungen à la: "I'd like to have one caffeine-free moccacino, grande, with non-fat soy milk, hazelnut flavor...and whipped cream on top" schmunzeln. Ah ja. Das scheint dort das Normalste der Welt zu sein. Ein bisschen so, als würde man sich bei McDonalds ein Doppel-Bic Mäc-Menü in Maxi mit doppelter Pommes, Apfeltasche und Mc Flurry zum Nachtisch bestellen...zum Trinken dann aber dann natürlich Cola LIGHT.
Meine Starbucks-Bestellung lautet in der Regel wie folgt: "One americano, grande, black...please." Das ist der Punkt, an dem mich der Barista in der Regel entgeistert anschaut. Stille. "Black? Are you sure?" Wenn es sich um eine deutsche Starbucks-Filiale handelt murmele ich zumeist: "Ja, ich bin mir sicher. Schwarzer Kaffee macht schön, hat meine Oma immer gesagt. Und jetzt gib mir einfach meinen Becher." In den USA schweige ich.
In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen, mir manchmal zum Kaffee noch einem Stückchen Kuchen von Starbucks zu gönnen...damit der Barista nicht ganz so traurig ist, dass er keine Sojamilch in meinen Kaffee schütten und diesen mit Sahnehäubchen garnieren darf. Und was soll ich sagen: Vor einigen Tagen habe ich in der Mainzer Starbucks Filiale ein unglaublich, grandioses, absolut megaleckeres Stück Kuchen bei Starbucks gegessen...ich gestehe, ich habe selten so guten Kuchen probiert. Es handelt sich hierbei um den Starbucks Pumpkin Cake. Von außen relativ unspektakulär: Ein simpler Rührkuchen in Kastenform mit ein paar Kürbiskernen on top. Aber geschmacklich einfach nur der Knaller!
Schnell war klar: Dieser Kuchen wird nachgebacken! Ich habe zwei verschiedene Kürbiskuchen-Rezepte ausprobiert und mir aus beiden das Beste herausgepickt. Das Resultat steht dem Pumpkin-Spice-Kuchen von Starbucks in keiner Hinsicht nach - ganz im Gegenteil: Selbst gebacken schmeckt eh immer besser und man weiß, was drin ist. Ausgewählte Bio-Zutaten und gaaaanz viel Liebe. *hach*
Dies ist die Entstehungsgeschichte meines Pumpkin-Spice-Kuchens frei interpretiert nach Starbucks.



Und jetzt gibt's das Rezept:

Zutaten:
- 400 gr. Kürbis (am besten Hokkaido-Kürbis)
- 230 gr. weiche Butter
- 270 gr. brauner Zucker
- 3 große Eier
- 350 gr. Mehl
- ca. 100 ml Sahne
- 1 Esslöffel Backpulver
- 1 Esslöffel Baking Soda
- 1 Esslöffel Zimt
- 1 Teelöffel gemahlener Ingwer
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel gemahlene Nelken
- abgeriebene Schale von einer Bio-Orange
- ca. 100 gr. gehackte Walnüsse
- Aprikosenmarmelade
- Kürbiskerne

Zubereitung:
Kürbis waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Kürbisspalten im Backofen bei ca. 200 Grad Umluft ca. 30 Minuten weich werden lassen. Butter mit Zucker cremig rühren und nach und nach die Eier hinzufügen und gut unterrühren.
Wenn der Kürbis weich geworden ist, mit einem Mixer zu feinem Püree zerkleinern und die Sahne hinzufügen. Geriebene Orangenschale hinzugeben.
Mehl mit Backpulver, Baking Soda, Salz und den Gewürzen mischen. Im Wechsel Kürbispüree und Mehl-Gewürzmischung zur Butter-Zucker-Eimischung hinzufügen und kurz unterrühren, bis alles gut verbunden ist. Zum Schluss noch die gehackten Walnüsse unterrühren.
Alles in eine gefettete Kastenbackform (groß) einfüllen und bei ca. 180 Grad Umluft für ca. 55 Minuten in den Ofen.

Wer mag, kann den fertigen Kuchen noch aprikotieren. Dazu ca. 4 Esslöffel Aprikosenmarmelade mit einem Esslöffel Wasser und zwei Esslöffeln Zucker in einem kleinen Topf mischen. Kurz aufkochen lassen und auf den erkalteten Kuchen geben. Mit Kürbiskernen bestreuen.
Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Nachbacken!

P.S.: Serviervorschlag: Mit einer großen Tasse schwarzen Kaffee servieren! :-)





1 Kommentar:

  1. Boah, das Zeug ist sooo lecker. Das waren doch die Muffins heute, oder? Yummy!!! Wenn du das wieder machst kommen wir gerne wieder vorbei. Ich bring dann Kaffee(bohnen) mit. Bin jetzt über deinen Blog hier gestolpert, werde ich mir mal in Ruhe (haha) ansehen. LG! Andrea Bra-Wey :)

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